Lehrgang Ausbildung zum/r Alltagsbegleiter*in für Senioren*innen und Menschen mit Beeinträchtigung

Details zum Angebot

Praxis-Lehrgang: Ausbildung zum/r Alltagsbegleiter*in für Senioren*innen und Menschen mit Beeinträchtigung

Der Lehrgang bietet eine fundierte und praxisnahe Ausbildung in der Betreuung und Pflege von Seniorinnen und Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung, die noch gut zu Hause leben können, aber einen Betreuungsbedarf haben. Ziel ist es, die Teilnehmer*innen auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten und ihnen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, um eine qualitativ hochwertige und einfühlsame Betreuung zu ermöglichen.

Zielgruppe:
Das Projekt richtet an Frauen und Männer, die in der Seniorenbetreuung tätig werden möchten oder sind. Vorkenntnisse in Pflege und Betreuung sind nicht erforderlich. Wichtige Voraussetzungen sind Motivation, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft, sich auf die Bedürfnisse älterer Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung einzustellen. Die Ausbildung kann auch von Personen besucht werden, die ein Familienmitglied zu Hause betreuen.

Inhalte der Ausbildung

Aufgaben und Anforderungen:
Bedeutung der Sozialbeziehung, praktische Beispiele, die eigene Rolle verstehen und reflektieren, was kann ich – was soll ich – was darf ich, Abgrenzung zwischen Betreuung und Pflege, Kontakt und Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Angehörigen. Zusammenarbeit mit dem Hausarzt. Beziehung zu den Betreuten, Umgang mit schwierigen Situationen in der Begleitung und im Haushalt, Konflikte, Bewerbungstraining.

Verschiedene Pathologien von Senioren: Grundkenntnisse Demenz und Parkinson, Schlaganfall Patienten. Psychische Störungen. Problematische Verhaltensmuster. Fordernde Verhaltensmuster.

Erste Hilfe: Grundkenntnisse der Ersten Hilfe, Erkennen von Unfallgefahren und Anwendung von Maßnahmen zur eigenen Sicherheit und der betreuten Person, Erkennen eines medizinischen Notfalls, Aktivierung des Notfallsystems

Hilfsmittel für Senioren*innen: Sicheres Wohnen für Senioren*innen und Menschen mit Beeinträchtigung. Überblick über die verschiedenen Beeinträchtigungen. Abbau architektonischer Barrieren. Wohnen in Kondominien. Hilfsmittel für Menschen mit Beeinträchtigung. Finanzielle Fördermöglichkeiten.

Ernährung: Ernährungsgrundlagen für Senioren*innen und Menschen mit Beeinträchtigung, Ernährungsbesonderheiten (kranker) älterer Menschen.

Haushaltshilfe: Praktische Fähigkeiten für die Unterstützung im Haushalt, wie Reinigungsarbeiten, Essenszubereitung, Wäsche waschen und bügeln, Organisation des Wohnraums.

Begleitung: Techniken und Methoden zur persönlichen Begleitung von Senioren und Seniorinnen, mit einem Fokus auf Mobilitätshilfen, Begleitung zum Arzt und Apotheke, in die Kirche, zum Friedhof, zum Friseur usw.

Freizeitgestaltung und gemeinsame Unternehmungen: Planung und Durchführung von Aktivitäten, die auf die Interessen und Fähigkeiten der Senioren abgestimmt sind, zur Förderung der sozialen Teilhabe und des Wohlbefindens, wie Spazieren gehen, aus Zeitungen und Bücher vorlesen, gemeinsame Karten und Brettspiele, gemeinsames Kaffeetrinken.

Mobilität: Grad der Hilfestellung im Sinne der eigenständigen Lebensführung. Überblick und Verwendung verschiedener Hilfsmittel.

Kinästhetik und Ergotherapie:

Atem- und Entspannungsübungen: Atem- und Entspannungsübungen für mehr Lebensenergie und innere Gelassenheit, Körpermeditation für jeden Tag, um die Beweglichkeit, die Vitalität und Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Sicherheit am Arbeitsplatz: Gefahren im Haushalt, Rückenschonendes Arbeiten

Self Care: Grenzen erkennen und Umgang mit Grenzen, Resilienz und Umgang mit Belastung.

Arbeitsrecht: Arbeitsvertrag für Hausangestellte, Vertragsinhalt, Stundenpläne, Lohn, Kündigung und Entlassung, Lesen eines Lohnstreifens, Datenschutz, Haftung und Versicherung

Steuerliche Aspekte: Warum muss ich als Hausangestellte eines privaten Haushaltes eine Steuererklärung machen? Wie viele Steuern bezahlt man? Was würde der Schritt in die Selbstständigkeit bedeuten?

Format und Dauer:
Die Ausbildung findet in Form von Präsenzkursen statt und umfasst 30 Treffen mit insgesamt 120 Unterrichtsstunden. Diese sind so konzipiert, dass sie neben beruflichen und familiären Verpflichtungen absolviert werden können, mit dem Ziel, ein tiefgreifendes Verständnis und praktische Fähigkeiten in der Seniorenbetreuung zu erlangen.

Vorteile:
Keine Vorkenntnisse erforderlich – ideal für Quereinsteiger,
Umfassende Vorbereitung auf die Tätigkeit als Betreuer*in,
Kombination aus Theorie und Praxis für einen optimalen Lernerfolg,
Vermittlung von sozialen und fachlichen Kompetenzen,
Verbesserung der beruflichen Perspektiven im sozialen Bereich.

Dozenten und Leiter:
Die Ausbildung wird von qualifizierten Fachkräften und Experten aus den Bereichen Senioren-betreuung, Sozialarbeit, Menschen mit Beeinträchtigung, Medizin, Psychologie, Hauswirtschaft und weiteren relevanten Disziplinen geleitet. Diese Dozenten bringen ein hohes Maß an Fachwissen und praktischer Erfahrung mit, um den Teilnehmer*-innen eine fundierte und anwendungsorientierte Ausbildung zu bieten.

Zusätzliche Termin Information:

Freitag, 11.10.24 - Samstag, 22.02.25, 30 Treffen, jew. freitags 14.30-17.30 und samstags 8.30-12.30 Uhr