Philosophisches Café: Demokratie und Repräsentation - ein schwieriges Verhältnis
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Sprechen wir heute von Demokratie, meinen wir meist die repräsentative Demokratie. Das war nicht immer so, wie ein Blick in die Ideengeschichte zeigt. Das Verhältnis zwischen Demokratie und Repräsentation ist seit jeher umstritten: Die einen erblicken in der repräsentativen Demokratie die einzige pragmatische Alternative zur antiken direkten Demokratie, die in der Moderne aufgrund der Größe der Flächenstaaten nicht mehr umsetzbar sei. Für andere wiederum stellt die repräsentative Demokratie ein Oxymoron dar und müsse möglichst rasch durch eine „echte“ Demokratie überwunden werden. In der aktuellen Repräsentationsdebatte werden beide Interpretationen durch den sogenannten constructivist turn herausgefordert. Dieser ermöglicht – so die These des Vortrags – eine entscheidende Perspektivenverschiebung, nämlich von der repräsentativen Demokratie hin zur demokratischen Repräsentation.
Zusätzliche Hinweise:
In Zusammenarbeit mit: Akademie deutsch-italienischer Studien Meran